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Laut werden gegen Mobbing // Für mehr Öffentlichkeit, Fachleute und Respekt

7. Februar 2019

#stopmobbing – Mobbing geht uns alle an

Diese Woche ging eine Nachricht über die Folgen von Mobbing durchs Netz, die mich und viele andere Eltern-blogger sehr erschüttert hat. Ein gerade mal 11 jähriges Mädchen hat sich, nachdem es Opfer von Mobbing wurde, das Leben genommen. weiterlesen

Daraufhin hat es sich Daniela von Nenalisi, die schon aus eigener Erfahrung gerade mitten im Thema steckt, zur Aufgabe gemacht, ihre Reichweite zu nutzen, um aufzuklären, laut zu werden und auch andere Blogger mit ins Boot zu holen. Damit Mobbing nicht länger ein Tabu-Thema ist, wo die Opfer viel mehr (negative) Aufmerksamkeit bekommen als die Täter und letztere ungestraft weiter ihren Machtgelüsten frönen können. Unter dem Hashtag #stopmobbing könnt ihr auf Instagram Danielas Beiträge und die anderer Blogger finden- oder auch selber etwas schreiben. Auf dass das Thema Mobbing viel präsenter wird, Opfer schnell herausfinden können, wo sie Hilfe bekommen, Eltern potentieller Täter aufhorchen und pädagogisches Personal sensibilisiert wird.

Mobbing wird in Zeiten von social media und allgegenwärtigen internet fähigen Mobilgeräten immer komplexer. Umso wichtiger ist es, ebensolche Kanäle auch für die gute Sache zu nutzen. Sowohl um den Opfern Hilfen anzubieten als auch um die vorbeugende Botschaft in die Welt zu tragen.

Statt an den Symptomen rum zu doktoren, die Wurzel des Problems angehen

Die Grundschullehrerin Sassi schrieb kürzlich auf ihrem Instagram Profil @liniert.kariert davon, dass sie schon viel früher ansetzt, indem sie ihre Schützlinge im wahrsten Sinne des Wortes „sieht“. Ihnen die Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lässt, die sie selbstbewusst macht, damit sie gar nicht erst in die „Not“ kommen, zum Täter zu werden.

Ein Kindertherapeut sagte mal zu mir: „Dominanz ist ein Zeichen von Unsicherheit“.

So klar das klingt, so erleuchtend war dieser Satz für mich. Wenn ich mit dominanten Menschen zu tun habe- oder gar selber so agiere, hinterfrage ich das, um herauszufinden, warum derjenige, bzw. ich so handele, wo die Unsicherheit liegt.

Die Gründe für mobbing sind sehr vielfältig, aber ein wichtiger Faktor steckt immer darin: das Gefühl von Macht- und für eine Gruppe, das wohlige Gefühl von Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit.

„Nach oben buckeln, nach unten treten“

Meiner Erfahrung nach werden Kinder nicht von alleine zu unempathischen, egozentrischen Tätern, sie erlernen es am Verhalten ihrer Bezugspersonen und Mentoren (das können auch Gleichaltrige sein, das müssen nicht zwangsläufig die Eltern sein), eventuell werden sie selbst von ihnen dominiert und agieren nun nach dem sogenannten Radfahrer-Prinzip „Nach oben buckeln, nach unten treten“. Um die viele Aggression und Enttäuschung über die Verletzung der eigenen Integrität, abbauen zu können, suchen sie sich jemanden, der ihnen (noch) schwächer erscheint. Und nicht selten nimmt das ganze eine Dynamik an, die sich irgendwann nicht mehr stoppen lässt. Und im Schutz der Gemeinschaft, fühlen sich die Aggressoren sicher, verlieren noch mehr den Bezug zu ihren Handlungen und rechtfertigen dies mit der Unterstützung der anderen. „Wenn alle das machen, kann es ja nicht so falsch sein“.

Die Eltern solcher Aggressoren haben möglicherweise selber eine problematische Entwicklungsgeschichte und daraus beispielsweise narzisstische Charakterzüge oder zumindest ein egozentrisches Weltbild entwickelt haben. Und diese anderen, selbstbezogenen Werte erlauben es ihnen nicht, sich in die Lage der Opfer zu versetzen. Vielleicht bestärken sie ihre aggressiven oder manipulativen Kinder sogar darin, dass sie sich auf diese Weise in der Gesellschaft behaupten sollten, etwaige eigene Mängel durch geschicktes Auftreten überspielen und ihren Platz in der Gruppe erkämpfen, anstatt selber in die Opferrolle zu geraten. (Also mit dominantem Verhalten Unsicherheit überspielen- auf Kinder-, wie auf Elternebene)

Bei diesen Eltern wird anschließende Intervention von Pädagogen vermutlich nicht auf fruchtbaren Boden treffen, weshalb eine Einsicht und Zusammenarbeit äußerst schwierig werden dürfte.

Ansetzen in den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen

Dort, wo wir ansetzen können, sind die Betreuungseinrichtungen, die Pädagogen. Wobei im Elementarbereich, also dem Kindergarten, noch ein zuträglicherer Stellenschlüssel vorzufinden ist und auch die Ausbildungsinhalte, die Betreuer besser auf solche Aufgaben vorbereiten. In der Schule sieht es da schon schwieriger aus. Im Lehramtsstudium gibt es nur wenig Pädagogikanteil und anschließend sieht sich ein Lehrer/ eine Lehrerin ganz allein vielfältigen Aufgaben gegenüber, die eigentlich auf viel mehr Fachleute verteilt werden müssten. Inklusion ist eines dieser Themen, die so schnell durch die Politik auf den Weg gebracht wurde, dass gar keine Zeit war funktionierende Strukturen zu installieren. Es braucht, wie in jedem Care- Beruf viel mehr Personal. Viel mehr Spielraum, sich über die reine Wissensvermittlung hinaus, auf die diversen Bedürfnisse ihrer Schutzbefohlenen einlassen zu können. Schlicht: „Die Kinder sehen zu können, in Allem was sie sind und was sie brauchen und sie dann genau dort abzuholen.“

Die Politik muss die richtigen Bedingungen schaffen

Und hier schließt sich der Kreis wieder. Ja, der Bereich Kindergarten, Schule, Jugendhilfe, Altenpflege usw. erwirtschaftet wenig bis kein Geld, ist aber so elementar für das Gelingen unserer Gesellschaft und die Folgekosten ungleich höher, dass es endlich an der Zeit ist, dass die Politik, qualitativ hochwertiger ausbildet, deutlich besser bezahlt und einen realistischen Betreuungsschlüssel ermöglicht, der die Menschen nicht ausbrennt, der die Vorbeugung von Mobbing, Bildungskrise und Schulabgängern, die nicht  auf dem ersten Arbeitsmarkt integrierbar sind, ermöglicht.

Hilfe und Informationen finden:

Hier findet ihr eine Definition, Ursachen, Ideen, Präventionsmaßnahmen auf einer Seite von Schülern weiterlesen

und das sagt das Schulministerium NRW dazu weiterlesen

Hilfe und Ansprechpartner findet ihr hier (gesehen bei nenalisi):

  • Zeichen gegen Mobbing
  • Stoppt Mobbing / Carsten Stahl
  • fairplayer
  • Hilfe bei der Polizei 

www.telefonseelsorge.de  0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.

Weiterlesen könnt ihr bei ganz tollen Mama- Bloggerinnen:

  • Chaos and Queen
  • Familieberlin

 

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Filed Under: Allgemein, Gedachtes, Leben mit Kindern Tagged: Eltern, Familie, Kinder, Leben mit Kindern, Mobbing, Pädagogik, Schule, Stop

Gastbeitrag bei Chaos&Queen // „Wann ist der richtige Zeitpunkt für´s 2. Kind?“

5. April 2018

Hallo ihr Lieben,

schaut doch mal bei der lieben Jule von Chaos & Queen vorbei. Die hat sich und ein paar Mamabloggerinnen- unter Anderem mir, die Frage gestellt: „Wann ist der richtige Zeitpunkt für´s zweite Kind?“

Der richtige Zeitpunkt fürs zweite Kind Bloggermamas plaudern aus dem Nähkästchen

Und wenn ihr schon mal da seid, könnt ihr ja gleich mal ein bisschen bei Jule stöbern, die ist nämlich auch eine zweifache Mädchen-Mama, schreibt authentische und herzliche Texte über ihr Leben mit den lieben Kleinen und hat immer wieder super schöne Basteltipps für und mit Kindern, teilt einfache Rezepte und gibt ehrliche Einblicke in die manchmal anstrengenden Seiten des Elternseins und wie man dabei den Blick auf´s Gute nicht verliert. weiterlesen

Habt´s fein

Eure Sandra

2 Comments
Filed Under: Gedachtes Tagged: Altersunterschied von Geschwistern, Gastbeitrag, Leben mit Kindern

Warum mehr Gehalt für Erzieherinnen die Qualität der Betreuung im Elementarbereich verbessert

27. März 2018

Bessere Bezahlung = mehr ErzieherInnen?// Was mehr Geld, mit mehr Qualität in der KinderBetreuung zu tun hat

Ich bin Erzieherin- und Mutter. Wir hatten Glück, wir haben für unser erstes Kind einen Platz in unserer Wunsch- Kindertagesstätte(Kita), in unserem Wohnort bekommen. Das Geschwisterkind ist dadurch anstandslos auch dort untergekommen- ohne zentrales Vergabeverfahren oder anderer „Zitter-“ Faktoren. Das ist nicht selbstverständlich.

Viele meiner Freundinnen haben sich in zig Kitas angemeldet und oft Absage um Absage kassiert. Besonders schwer wird es nach dem 3. Geburtstag, weil die Kitas oft schon Unter 3 (U3) aufnehmen und somit ihre Gruppen mit eigenem Nachwuchs füllen können, sodass kaum Plätze für externe Dreijährige frei werden.

Wie ist die Situation bei euch? Gibt es überhaupt genügend Kitas und nehmen die auch U3 Kinder auf?

Ich hab mir sagen lassen, dass es in der Stadt noch deutlich schwerer ist- da bekommt man mitunter nicht 3, sondern 30 (!) Absagen. Von eigener Wahl mal ganz abgesehen. Dafür wird es, je ländlicher man lebt, schwieriger einen Kita-Platz für U3 oder gar U2 Kinder zu bekommen, weil es sie oft gar nicht gibt.

Zu wenig Fachpersonal für außerhäusliche Betreuung von Kindern

In Anbetracht des großen Erziehermangels, den immer größer werdenden Gruppen und somit auch Qualitätsabstrichen in der Betreuung oder z.T. auch in der Qualifikation des Personals, haben wir es ziemlich gut getroffen.
Bei uns gibt es einen guten Personalschlüssel und eine spürbar gute Atmosphäre im Team. Abgesehen davon, auch ein ansprechendes Konzept und ein wunderschönes Außengelände.

Mehr Lohn für ErzieherInnen?

Ob die Pläne der neuen Familienministerin Franziska Giffey, Erziehergehälter merklich zu erhöhen irgendwann Realität werden? Sie findet, dass der Verdienst von ErzieherInnen dem Niveau von GrundschullehrInnen angeglichen werden sollte. weiterlesen
Das wäre wünschenswert. Der Beruf ist toll, aber die Bedingungen wahrlich sehr herausfordernd. Es mag hochnäsig klingen, aber in meiner Situation ist es mir der geringe Verdienst nicht wert, so viel Energie im Beruf zu lassen, die dann bei meinen eigenen Kindern fehlt.
Es ist lächerlich, was ich als  (pädagogische) Fachkraft, verglichen mit Müttern in anderen Berufen, für einen Verdienst erzielen kann. Das da die Motivation schwindet und gut ausgebildetes Personal lieber in andere Arbeitsbereiche abwandert (z. B. in Verwaltungsbereiche bei Stadt und Land), ist für mich nachvollziehbar.
Was aber fachliche Qualifikation in der Betreuung ausmacht, ist wohl nicht jedem Politiker bewusst. Das muss man erlebt haben. Natürlich machen Kinderpflegerinnen auch einen tollen Job. Sie sind enorm wichtig, da gerade im U3 Bereich viel pflegerischer Aufwand besteht, nichts desto trotz haben Pädagoginnen, die beispielsweise Elementarpädagogik studiert haben, einen ganz anderen Blick auf die Kinder.

Gute Qualifikation von ErzieherInnen ist sehr wichtig

Ich hatte das Glück in einem vielseitig ausgebildeten Team arbeiten zu können und fand die Zusammenarbeit immer wieder lehrreich und inspirierend. Eine Kollegin hatte Sozialpädagogik und – Management studiert, die andere zusätzlich eine Motopädieausbildung, die dritte war Tanz- und Bewegungspädagogin, eine Künstlerin und eine Erzieherin mit Montessori-Diplom, sowie viele weitere ergaben ein breit aufgestelltes Team, was versuchte den ansteigenden Anforderungen in der Kinderbetreuung gerecht zu werden. Es mag subjektiv sein, aber die Auffälligkeiten und Schwierigkeiten von Kindern im sozialen Umgang wurden zunehmend mehr. Immer häufiger zeigten sie erhöhten Förderbedarf, dem man in einer Regeleinrichtung, schwerlich nachkommen kann, da der vom KiBiz vorgeschriebene Stellenschlüssel ausschließlich dann halbwegs zum Tragen kommt, wenn wirklich alle Mitarbeiter einer Einrichtung anwesend sind.

Aber- alle Eltern kleiner Kinder können das nachvollziehen- Erzieher sind, auf Grund ihrer Zielgruppe, ständig Viren und Keimen ausgesetzt, die auch bei gutem Immunsystem immer wieder dazu führen können, dass sie krank werden und ausfallen, dann gibt es ja auch noch den Anspruch auf Fort- und Weiterbildung und irgendwann muss jeder Mitarbeiter mal Urlaub nehmen. Nicht zu vergessen, Schwangere im Beschäftigungsverbot oder Langzeiterkrankte, die z.B. der ständigen körperlichen Belastung geschuldet sind. Ihr seht schon, dass ein Team komplett im Dienst ist, ist äußerst selten, Springer gibt es auch zu wenige und meist nur bei Trägern, die sich Einrichtungsübergreifend mit Personal aushelfen können.

Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich nämlich auf den Gewinn gut ausgebildeter ErzieherInnen hinaus. Auch im Elementarbereich gibt es einen Bildungsauftrag, der sieht zwar etwas anders aus, als im Schulwesen, ist aber dennoch gesetzlich verankert und muss z. B. in Form von Bildungsdokumentation nachgewiesen werden. Neben solchen Dingen, wie motorische und kognitive Fähigkeiten aus zu bauen und Kinder fit für die Schule zu machen, gibt es aber noch viel mehr Bildungsbereiche, die man fördern kann. Meines Erachtens gibt es im sozial- emotionalen Bereich immer mehr Bedarf, der nun mal von höher qualifizierten Erzieherinnen oder Sozialpädagogen besser erfasst und bedient werden kann.

Ich habe vor meiner Zeit im Kindergarten im Heim gearbeitet, wo sich die verschiedenen Fachbereiche vernetzen, um die Entwicklung der Schützlinge optimal begleiten und unterstützen zu können. Ich finde, dass das auch in einigen, wenn nicht sogar in allen Kitas sinnvoll (übrigens auch in Schulen, aber das ist ein anderes Thema) ist.

Gewinn für sozial benachteiligte Kinder

Gerade bei Kindern aus bildungsfernen Haushalten oder mit Migrationshintergrund, bietet die Kita einen großen Vorteil. Die Kinder können dort Fertigkeiten ausbauen und Grundfähigkeiten lernen, mit denen sie sowohl in der Schule, als auch im späteren Berufsleben besser bestehen können. Es gibt bezüglich einer Kita- Pflicht im letzten Jahr vor Schuleintritt sicher gute Argumente dafür und auch dagegen, aber ich habe beobachtet, dass viele Kinder davon profitieren; dass es die Möglichkeit bietet,  hilfreiche Kompetenzen, wie z. B. den Erwerb der deutschen Sprache oder der Feinmotorik, die Voraussetzung für das spätere Schreibenlernen ist, spielerisch und somit kindgerecht zu erlangen.

Schwierigkeiten in der Interaktion, z. B. in der Kontaktaufnahme, sich schwer an Grenzen und Regeln halten können, sich selbst und die eigenen (körperlichen) Grenzen schwer wahrnehmen können, Impuls gesteuertes Verhalten und vieles mehr, sind Verhaltensweisen, die durch das Bewegen in einem sozialen Gefüge mit Gleichaltrigen, geübt und verbessert werden können. Manche brauchen dabei mehr Begleitung als andere und bei manchen reicht allein die Betreuung in Kindertagesstätten nicht aus. Da bedarf es möglicherweise weiterführender Behandlung der Erziehungsberatung- oder Frühförderstellen. All das sind Dinge, die ErzieherInnen erkennen und analysieren können sollten, um die Eltern entsprechend begleiten und beraten zu können. Es gibt so viele Hilfsangebote, zu einem großen Teil Krankenkassen finanziert, die Eltern wahrnehmen können, da ist es wirklich wichtig, dass es Pädagogen gibt, die wissen, worum und wie es geht.

Auch „normal“ entwickelte Kinder haben ein Recht auf gute Betreuung

Und nicht zu vergessen, die Kinder, die sich altersgerecht entwickeln und so „mitlaufen“, wie der Volksmund sagt. Für die ist eine liebevolle, zugewandte Betreuung genauso wertvoll und bestärkend.

Wie schön es doch ist, wenn wir Eltern den ErzieherInnen mit gutem Gefühl unsere Kinder anvertrauen können. Zu wissen, dass wir auf pädagogischer Ebene die gleichen Werte vermitteln wollen und in einer Erziehungspartnerschaft auf den gegenseitigen Respekt vertrauen können.

„Du und ich gemeinsam“

Rosige Aussichten?

Auf Grund des hohen Bedarfes an Betreuung, dem Mangel an Fachpersonal und dem Rechtsanspruch auf Betreuungsplätzen, wird sich die Lage wohl noch eine ganze Weile nicht entspannen können, aber mit einer gerechteren Bezahlung für ErzieherInnen, steigt vielleicht die Motivation von PädagogInnen und Menschen, die sich für die Arbeit mit Kindern interessieren, sich in diesem wichtigen Bereich zu engagieren. Diese Zeit im (Klein)Kindesalter heißt nicht umsonst Elementarbereich. In diesem prägenden Lebensabschnitt können wertvolle Grundbausteine gelegt werden, um den Kindern ein erfüllendes Leben als Teil unserer Gesellschaft zu ermöglichen.

 

Wie ist die Situation denn bei euch? Habt ihr ähnlich Erfahrungen gemacht? Was würdet ihr euch wünschen? Oder habt ihr das Glück, dass sich bei euch alles zum Guten gefügt hat? Erzählt doch gern davon.

Habt´s fein!

Sandra

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Filed Under: Gedachtes Tagged: Betreuung, Erzieherin, Kindergarten, Kita, Leben mit Kindern

Melancholie

4. Januar 2018

Diesen Text habe ich vergangenen Sommer geschrieben und er ist immer noch aktuell, denn die Ängste begleiten mich stets weiter.

Mir ist es flau im Magen. Ich bin melancholisch.
Vor ein paar Tagen verbreitete sich die traurige Nachricht im Netz, dass eine junge Mama-Bloggerin überraschend ihren Mann verloren hat- zwei Wochen vor der geplanten Hochzeit. Zurück bleibt sie mit ihren beiden kleinen Töchtern und dem zerstörten Traum vom großen Glück.

Ich bin auch eine junge Mama mit der Liebe meines Lebens zusammen und zwei bezaubernden Töchtern an meiner Seite.
Wo wäre ich heute ohne diesen Mann? Wir haben uns mit 17 kennen- und lieben gelernt, seine Familie ist zu meiner geworden und nachdem wir schon ein paar Jahre zusammen wohnten, haben wir geheiratet, Kinder bekommen und unseren Traum vom Eigenheim erfüllt. Ganz klassisch, ganz spießig und ganz schön schön.

Mein Mann beutetet in so vielerlei Hinsicht Alles für mich.

Wir sind uns nicht immer einig und grundverschieden, aber wir wollen die gleichen Dinge vom Leben und erst Recht seit der Geburt unserer Kinder, kriegen wir uns immer wieder ein, weil wir im Team einfach stärker sind.

Wir sind oft nicht halb so harmonisch, wie es hier wirken mag. Mein Mann ist beruflich stark eingebunden, macht gern Sport und ist ein engagierter Freund, der immer versucht Allen gerecht zu werden.
Und ich gehe zwar aktuell keiner Erwerbstätigkeit nach, weiß mir meine Zeit mit zwei kleinen Kindern, dem Haushalt und all den gesellschaftlichen „Verpflichtungen“ aber gut zu füllen.
Und während jeder so mit den Anstrengungen seines Alltags zu tun hat, verlieren wir uns, bzw. die Bedürfnisse des Anderen hin und wieder aus den Augen.
Bisher haben wir aber immer wieder zueinander gefunden.

Die Angst, meinen Mann, mein Herz, den Vater meiner Kinder zu verlieren, sitzt sehr tief.
So beginnt sich mein Gedankenkarussell zu drehen, sobald er nicht so schnell nachhause kommt, wie erwartet, dass ihm etwas zu gestoßen sein könnte. Wie könnte ich ohne ihn weiter machen? Ich weiß es nicht.
Und so bin ich jeden Tag auf´s Neue unglaublich erleichtert, wenn er wohlbehalten und froh uns zu sehen, zur Tür herein kommt, ihm die Mädchen um den Hals fallen und ich auch noch ein Küsschen abbekomme.

Wenn ich also bei einer anderen Mutter, die sogar noch jünger ist als ich, von solch einem unvorstellbar unerträglichem Schicksal lese, sich unter den Kommentaren noch weitere, ähnliche Unglücke auf tun, dann wird es plötzlich total real. Es kann uns alle und jeden jederzeit treffen.
Und damit muss ich klar kommen. Ich merke, wie mich die Angst lähmt, wie es mich vor manchen Unternehmungen inne halten lässt, und ich mich bei dem Gedanken erwische, am liebsten mit meinen Liebsten im sicheren Nest zu verweilen, damit niemand von uns ohne den anderen sein muss.

Aber letztlich würde uns das ja auch nicht schützen oder glücklich machen, wenn wir dadurch verpassen, was es da draußen alles zu erleben, kennen zu lernen, zu schmecken, zu fühlen und mit zu nehmen gibt.
Also muss ich die trüben Gedanken beiseite schieben, die Sonne gegebenen Glückshormone nutzen und mich einfach mit den Kindern treiben lassen.

Und heute Abend, bleiben vielleicht mal alle Ablenkungen aus und ich lade meinen Schatz dazu ein, mir mit einem leckeren Glas Rosé auf der Terasse unseres kleinen sicheren Nestes Gesellschaft zu leisten. Denn so ein gemeinsames Sinnieren und genießen, machen diese diffusen Ängste ein bisschen erträglicher.

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Filed Under: Gedachtes Tagged: Gedanken, Muttersein, Sorgen und Ängste

Alles nur in meinem Kopf

3. Januar 2018

Wie lange überlege ich jetzt schon, dass ich gerne bloggen möchte und wie viele scheinbare Hindernisse stehen mir da im Weg?
Ich möchte mich gern mitteilen, aber nicht zu viel.
Ich möchte gern gelesen werden, aber nicht von den „falschen“ Menschen.
Ich möchte gern gesehen werden, aber so wie ich mich auch sehe.
Ich möchte einfach anfangen, aber es direkt perfekt machen.
Ich möchte gerne meine Fotos zeigen, aber fühle mich noch nicht gut genug.

Eine kluge Ratgeberin hat mir mal gesagt: „Sandra, >Ja, aber< und >wenn dann< sind im Urlaub. Auf unbestimmte Zeit. Sie wurden so überstrapaziert, dass sie völlig ausgebrannt sind. Vielleicht versuchst du mal ohne die beiden auszukommen!“.
Fand ich einen guten Ansatz. Zumindest für den Moment.

Es dauerte nur nicht lange, da befand ich mich schon wieder in dieser Gedankenschleife.
Es gibt mindestens eintausend Gründe gegen das bloggen. Oh ja.

Aber am Ende sind die alle nur in meinem Kopf.
Ich muss einfach anfangen.
Auf den Leitsatz der letzten Jahre vertrauen „man wächst mit seinen Aufgaben“.
Es kribbelt mich in den Fingern. Immer wieder ploppen Ideen auf oder ich bin kreativ unterwegs und denke: „das könnte ich doch auf meinem Blog teilen“.
Ich denke, dass ist ein Zeichen ?
Also, raus aus der Komfortzone, raus aus meinem Kopf und rein ins Leben. Hier. Und Jetzt. Here I am. Sandra.

P.S.: Na, wer hat jetzt auch einen Ohrwurm von Andreas Bourani? 😉

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Filed Under: Gedachtes Tagged: einfach machen, Gedanken, Neuanfang

Wie schön, dass du hier bist!

Ich bin Sandra, Mama von zwei bezaubernden kleinen Mädchen und verheiratet mit meiner Jugendliebe. Zusammen wohnen wir in einem kleinen Häuschen am Stadtrand und genießen die Vorzüge aus beiden Welten. Ich interessiere mich für viele Dinge rund um die klassischen Familienthemen, fotografiere gern, bastle und dekoriere und freue mich nun hier einen Ort geschaffen zu haben, an dem ich all das bündeln und zeigen kann.

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