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Archives for Januar 2018

Was mich ein 500 Jahre alter Bauernhof über Nachhaltigkeit und Ressourcen Nutzung lehrte

30. Januar 2018

Ressourcen Nutzung und Nachhaltigkeit auf dem Bauernhof
Was mich ein 500 Jahre alter Bauernhof über Nachhaltigkeit und Ressourcen Nutzung lehrte

Es ist Donnerstag Morgen. Gerade habe ich die Kinder in den Kindergarten gebracht und laufe nun mit Kribbeln im Bauch nachhause. Ich werde noch meine Tasche packen müssen, dazu bin ich gestern nicht mehr gekommen. Ich bin aufgeregt wie Bolle. Gleich werde ich ganz alleine mit dem Auto 550km in den Süden fahren, um zum ersten Mal meine Freundin zu besuchen, die vor ein paar Jahren der Liebe wegen, die heimischen Gefilde gegen das Leben auf einem fast 500 Jahre alten Bauernhof getauscht hat.

Ich werde also meine Komfortzone verlassen müssen, mich der Sorge stellen, ob ich es schaffe so lange am Stück Auto zu fahren, meinem Mann hier das Feld überlassen, auch wenn nicht alles perfekt aufgeräumt und vorbereitet ist, meine alltäglichen Gänge ruhen lassen, um ganz neue aus zu probieren.

Die Fahrt läuft gut. Überwiegend frei und gut motorisiert komme ich zügig voran. Ich lausche verschiedenen Podcasts, die mich inhaltlich schon mal einstimmen, auf das Gefühl und die Erfahrungen, die mir das Wochenende bescheren werden. Morgen ziehe ich nämlich schon weiter zur nächsten besonderen Station. Ich werde in München ein Seminar zu meiner persönlichen Weiterentwicklung besuchen, wo ich mich auf das Drumherum mindestens genauso freue, wie auf dessen Inhalt.

Aber dazu später mehr.

         

Gegen frühen Abend komme ich im Allgäu an. Ich habe weder Telefon noch Internet- Empfang, dafür ein aufgeregtes kleines Kind um meine Füße hüpfen, was mir am liebsten sofort all seine tollen Sachen und Fähigkeiten präsentieren möchte. Er macht es mir leicht. Ich bin sofort „da“.

Nach ein bisschen Familienzeit und leckerem Abendessen, können wir quatschen. Wir sehen uns nicht mehr sooft- meine Freundin und ich, aber unsere Verbindung ist tief und bereichernd. Wir reden über all das, was uns im Alltag bewegt und kommen irgendwann bei einem leidenschaftlichen Gespräch über Nachhaltigkeit, Ressourcen und Konsum an und wie viel sich davon in unserem Leben überhaupt integrieren lässt.

Waldfund skelettierter Dachskopf        

Meine Hofführung am nächsten Tag, hebt das für mich auf eine ganz neue Ebene. Ich interessiere mich für nachhaltigen Konsum und bemühe mich genau so bewusst, durchs Leben zu gehen. Aber meine Freundin, die natürlich nicht wie eine Bäuerin zu damaligen Zeiten ihren Hof bewirtschaftet, sondern ein „ganz normales“ modernes Leben führt, ist hier der Naturso nah, weiß viel über deren Einklang, im mentalen, wie im physischen Sinne. Es gibt einen großen Nutzgarten, um den sich alle Hofbewohner kümmern, weite Landschaft, Bienenstöcke zur Honiggewinnung, ein kleines Waldstück mit Teich und 60 Jahre altem Dachsbau. Der Kleine springt fröhlich und versiert um uns herum. Bewegt sich vollkommen sicher in der Natur, weiß schon so viel im respektvollen Umgang damit. Und er lernt natürlich auch, dass Tiere nicht nur „nette“ Haustiere sind, sondern ihren Platz in unserem System haben, wichtig für das Ökosystem- und ja auch in der Nahrungskette sind, für Mensch und Tier. Er kennt die Namen der verschiedenen Vögel, deren Ruf und Aussehen, trägt ein Schnitzmesser dabei und ist gespannt bei der Sache, als wir ein Dachs-Skelett finden. Ich fühle mich so geerdet. Zufrieden. Die Sonne scheint und spiegelt sich in der Oberfläche des grünumsäumten Teiches. Ich erfahre viel über die Zusammenhänge der uns umgebenden Materialien, der Geschichte des Ortes und den biologischen Gegebenheiten. Und ich denke, ich muss ganz bald mit meinen Kindern wiederkommen. Kein Buch, keine Doku kann das Leben auf dem Land so gut vermitteln, wie diese Führung über den Hof und seine Umgebung.

    

Aber es geht noch weiter. Kreuz und quer laufen wir durch die vielen Zimmer des uralten Gebäudes. Für mich, wie ein Labyrinth. Und jeder Raum erzählt eine Geschichte. Die Grundmauern trotzen schon seit Jahrhunderten den Jahreszeiten und der menschlichen Geschichte. Der Hof wird Stück für Stück mit alten Methoden, viel Engagement und fachlichem Know How der Bewohner restauriert und offenbart immer wieder neue zeitgeschichtliche Zeugen. Das ist so spannend. Zu welchen bauwerklichen Meisterleistungen die Leute vor hunderten von Jahren schon in der Lage waren. Wie vielen unterschiedlichen Nutzungen und baulichen Veränderungen der Hof schon unterlag. Wenn ich anfange, mir vor meinem inneren Auge die Menschen vor zu stellen, die hier gelebt und gewirkt haben. Das ist eintauchen in echte Geschichte, so spürbar und echt, wie es der Geschichtsunterricht niemals vermitteln könnte.

Eines muss ich ehrlicherweise hinzufügen. Es ist viel Arbeit und es gehört schon eine große Portion Leidenschaft und KnowHow dazu, um so einen Hof zu restaurieren und zu bewohnen. Dafür geben die Bewohner viel freie Zeit her, aber das Gefühl, so etwas Sinnvolles mit dieser hervor zu bringen, stelle ich mir sehr erfüllend vor.

    

Ich bin voll mit Eindrücken- und ein wenig durchgefroren. Trotz Sonnenschein. Es ist halt Winter und daher freue ich mich nun über eine Tasse Tee, lasse mich noch ein wenig vom kleinen Gastgeber unterhalten und packe meine Sachen, um zum zweiten Teil meiner Reise auf zu brechen.

Darüber möchte ich euch im nächsten Beitrag berichten. Das ist völliges Kontrastprogramm, aber genauso spannend und bereichernd.

 

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Filed Under: Erlebtes Tagged: Bauernhof, bewusst leben, bewusster Umgang mit Ressourcen, Nachhaltigkeit, Natur, Ressourcen Nutzung

Buntes Ofengemüse mit Fetakäse und roten Zwiebeln

24. Januar 2018

buntes Ofengemüse mit Feta-Käse und roten Zwiebeln

Hallo ihr Lieben,

ich habe heute eines meiner aktuellen Lieblingsrezepte für euch-mein buntes Ofengemüse mit Feta-Käse und roten Zwiebeln:

Letzten Sommer hatte ich mein Höchstgewicht außerhalb der Schwangerschaften erreicht. Es hatten sich seit der letzten Stillzeit einfach immer neue Kilos auf meine Hüften geschmuggelt und auch, wenn es mir schon länger bewusst und wichtig war, was in unserem Essen drin ist und ich sowohl auf Industriezucker, als auch auf Weizenprodukte beim herstellen eigener Rezepte verzichtete, merkte ich ganz deutlich meine Zuckersucht. Mit kleinen Kindern komme ich immer wieder an meine Grenzen und in solchen Momenten zieht es mich magisch zur Süßigkeitenschublade und oft lässt sich mein Körper auch nicht mit dunkler Schokolade zufrieden stellen. Nein, da muss schon was „Richtiges“ her und ehe ich mich versehe bin ich wieder drauf. Auf der Droge „Zucker“.

Nachdem mir aber mehrfach zur erneuten- nicht  vorhandenen- Schwangerschaft gratuliert oder ich hämisch auf meinen nicht schwindenden Bauch angesprochen wurde, war die Unzufriedenheit groß. Als ich dann noch Bilder von mir auf einer Hochzeitsfeier in meinem geliebten roten Kleid entdeckte, sah ich es auch. Ich sah wirklich schwanger aus. Oder zumindest nicht gesund.

Zum Sport schaffte ich es dank dauerkranker Kinder nur selten, also musste ich an anderer Stelle mit einer Veränderung anfangen. Ich hatte mal gelesen, dass die Ernährung bis zu 70% ausmache beim abnehmen. Und da das ja eh mein Thema ist und mir lediglich bisher die Disziplin fehlte, fing ich einfach an, Stück für Stück meine Mahlzeiten und Naschereien zu reflektieren und bestellte mir tolle Bücher, z. B. 1x kochen für ALLE von Julia Radke, deren Food- Blog „Tiny Spoon“ ich schon seit der Beikostzeit meiner Großen folge.

In dem Buch hatte ich ein Rezept entdeckt, was ich seitdem mehrmals wöchentlich abwandle und anstelle unseres klassischen Butterbrotes zu Abend esse, um somit die abendlichen Kohlenhydrate zu vermeiden.

Ihr braucht für ein Backblech:

  • einen halben kleinen Hokkaido-Kürbis
  • eine (gelbe*) Paprika
  • eine halbe (kleine) Zucchini
  • eine Handvoll Kirschtomaten
  • ein Paket Feta-Käse
  • eine rote Zwiebel
  • 1 EL Kokosöl
  • Salz, Pfeffer, ein paar Kräuter

*ich mag gern buntes Essen und achte daher auf die Farben der einzelnen Zutaten 🙂

Und so wird´s gemacht:

  1. das Backblech mit dem (geschmolzenen) Kokosöl bepinseln
  2. den Kürbis in Spalten (oder kleiner) schneiden
  3. die Paprika und die Zucchini grob würfeln
  4. die Kirschtomaten halbieren
  5. die Zwiebel in feine Ringe schneiden
  6. den Feta-Käse zerbröseln
  7. verteilt die Kürbisspalten auf dem gefetteten Backblech und gart diese für etwa 15 Minuten bei 180°C Umluft auf der mittleren Stufe
  8. Fügt die restlichen Zutaten hinzu und schaltet euren Ofen, wenn möglich auf die Grillfunktion um, grillt diese nun für weitere 10-15 Minuten bei etwa 170°C** bis der Schafskäse goldbraun ist

**die Dauer variiert nach der Größe eurer Gemüsestücke, ohne Grill geht´s auch, aber dann wird der Käse vermutlich nicht so schön braun

Bei diesem Rezept könnt ihr euch so richtig ausprobieren, es gibt unendliche Variationsmöglichkeiten und eignet sich prima, um eure Gemüsereste zu verwerten. Ich habe das auch schon mit Parmesan ausprobiert und streue gerne noch Salatkerne drüber. Manchmal mache ich mir noch einen Dipp dazu oder gebe einen Löffel Rucolapesto oben drauf. Ihr seht, eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Erzählt mir doch gerne mal von euren Kompositionen!

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Filed Under: Leckeres Tagged: abnehmen, Gemüse, gesund Essen, Low Carb, zuckerfrei

Feldsalat mit Roter Beete und Chiasamen

19. Januar 2018

Feldsalat mit Roter Beete und Chiasamen

Heute fiel bei uns der Strom aus. Orkan „Frederike“ war Schuld. Und weil mich der Hunger immer spontan überfällt und ich dann vor lauter Magenknurren nicht gut denken kann, greife ich gerne mal zu einem Stück Schoki. Na gut, ehrlicherweise muss ich zugeben, dass seit meiner Ernährungsumstellung vor ein paar Monaten, die restliche Tafel in der Schublade bleibt und ich eher mal eine Tüte Mandeln oder Cashews aufreiße.

Nun fiel mein Blick aber zufällig auf ein Gutscheinheft, was meiner gestrigen Apothekenlieferung beilag. Da war nämlich ein ganz schickes Salatrezept drin. Davon inspiriert zauberte ich mir ein schnelles Mittagessen-ganz ohne Backofen und Herd.

Und das war so lecker, dass ich es gerne hier mit euch teilen möchte. Ich bin ja sonst nicht so der Typ für Obst im Salat, aber dieses Rezept werde ich bestimmt noch mal machen. Kann man ja auch zigfach abwandeln.

Ihr braucht (für 1 Person):

  • eine kleine Handvoll Feldsalat
  • 1/2 Packung gekochte Rote Beete
  • 2 EL Kichererbsen aus dem Glas
  • 1/2 Apfel
  • ein paar Würfel Feta-Käse
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1/2 TL Dattelsirup
  • Salz+ Pfeffer
  • 1-2 EL Chiasamen

Und so geht´s:

  1. Kichererbsen abtropfen, Apfel und Rote Beete in Würfel schneiden
  2. Für das Dressing Öl, Sirup, Zitronensaft, Salz und Pfeffer mixen
  3. Zutaten anrichten, Dressing darüber träufeln
  4. Chiasamen über den Salat geben- wenn ihr mögt, könnt ihr diese auch in einer Pfanne ohne Fett anrösten*

*dafür bräuchte man dann doch den Herd, schmeckt aber auch ohne Röstung 😉

Bon Appetit


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Filed Under: Leckeres Tagged: gesund Essen, Mittagessen, Salat

Melancholie

4. Januar 2018

Diesen Text habe ich vergangenen Sommer geschrieben und er ist immer noch aktuell, denn die Ängste begleiten mich stets weiter.

Mir ist es flau im Magen. Ich bin melancholisch.
Vor ein paar Tagen verbreitete sich die traurige Nachricht im Netz, dass eine junge Mama-Bloggerin überraschend ihren Mann verloren hat- zwei Wochen vor der geplanten Hochzeit. Zurück bleibt sie mit ihren beiden kleinen Töchtern und dem zerstörten Traum vom großen Glück.

Ich bin auch eine junge Mama mit der Liebe meines Lebens zusammen und zwei bezaubernden Töchtern an meiner Seite.
Wo wäre ich heute ohne diesen Mann? Wir haben uns mit 17 kennen- und lieben gelernt, seine Familie ist zu meiner geworden und nachdem wir schon ein paar Jahre zusammen wohnten, haben wir geheiratet, Kinder bekommen und unseren Traum vom Eigenheim erfüllt. Ganz klassisch, ganz spießig und ganz schön schön.

Mein Mann beutetet in so vielerlei Hinsicht Alles für mich.

Wir sind uns nicht immer einig und grundverschieden, aber wir wollen die gleichen Dinge vom Leben und erst Recht seit der Geburt unserer Kinder, kriegen wir uns immer wieder ein, weil wir im Team einfach stärker sind.

Wir sind oft nicht halb so harmonisch, wie es hier wirken mag. Mein Mann ist beruflich stark eingebunden, macht gern Sport und ist ein engagierter Freund, der immer versucht Allen gerecht zu werden.
Und ich gehe zwar aktuell keiner Erwerbstätigkeit nach, weiß mir meine Zeit mit zwei kleinen Kindern, dem Haushalt und all den gesellschaftlichen „Verpflichtungen“ aber gut zu füllen.
Und während jeder so mit den Anstrengungen seines Alltags zu tun hat, verlieren wir uns, bzw. die Bedürfnisse des Anderen hin und wieder aus den Augen.
Bisher haben wir aber immer wieder zueinander gefunden.

Die Angst, meinen Mann, mein Herz, den Vater meiner Kinder zu verlieren, sitzt sehr tief.
So beginnt sich mein Gedankenkarussell zu drehen, sobald er nicht so schnell nachhause kommt, wie erwartet, dass ihm etwas zu gestoßen sein könnte. Wie könnte ich ohne ihn weiter machen? Ich weiß es nicht.
Und so bin ich jeden Tag auf´s Neue unglaublich erleichtert, wenn er wohlbehalten und froh uns zu sehen, zur Tür herein kommt, ihm die Mädchen um den Hals fallen und ich auch noch ein Küsschen abbekomme.

Wenn ich also bei einer anderen Mutter, die sogar noch jünger ist als ich, von solch einem unvorstellbar unerträglichem Schicksal lese, sich unter den Kommentaren noch weitere, ähnliche Unglücke auf tun, dann wird es plötzlich total real. Es kann uns alle und jeden jederzeit treffen.
Und damit muss ich klar kommen. Ich merke, wie mich die Angst lähmt, wie es mich vor manchen Unternehmungen inne halten lässt, und ich mich bei dem Gedanken erwische, am liebsten mit meinen Liebsten im sicheren Nest zu verweilen, damit niemand von uns ohne den anderen sein muss.

Aber letztlich würde uns das ja auch nicht schützen oder glücklich machen, wenn wir dadurch verpassen, was es da draußen alles zu erleben, kennen zu lernen, zu schmecken, zu fühlen und mit zu nehmen gibt.
Also muss ich die trüben Gedanken beiseite schieben, die Sonne gegebenen Glückshormone nutzen und mich einfach mit den Kindern treiben lassen.

Und heute Abend, bleiben vielleicht mal alle Ablenkungen aus und ich lade meinen Schatz dazu ein, mir mit einem leckeren Glas Rosé auf der Terasse unseres kleinen sicheren Nestes Gesellschaft zu leisten. Denn so ein gemeinsames Sinnieren und genießen, machen diese diffusen Ängste ein bisschen erträglicher.

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Filed Under: Gedachtes Tagged: Gedanken, Muttersein, Sorgen und Ängste

Wegen Überfüllung geschlossen!

4. Januar 2018

Wann bekommt der Ausspruch „was für eine Nacht“ eigentlich mal wieder eine andere Bedeutung, als dass man sich trotz heftigsten Wiederspruchs des eigenen Körpers, um die nacht wachende Brut kümmert, statt sich seinem wohlverdienten Dornröschenschlaf zu widmen.

Früher fühlten wir uns besonders cool, wenn wir einen ganzen Tag und eine ganze Nacht lang auf den Beinen waren und empfanden Gesellschaft dabei als erbauend.
Anschließend schrieben wir auf facebook oder wahlweise an irgendwelche Freunde happy smiley begleitende Posts à la „Was ’ne Nacht!“ und sanken glücklich und zufrieden in die Laken- um dort den ganzen nächsten Tag zu verschlafen.

Heute könnte mein müdes, matschiges Hirn noch nicht einmal Öffentlichkeits taugliche Posts verfassen. Zwar fühlt es sich genauso berauscht an, aber ohne das fluffige Kribbeln.

-Tausche rote Bäckchen, gegen tiefe Augenringe.-

Und während ich das hier tippe, hat Kind 1 alle geweckt, mich an sein Bett und Kind 2 in mein Bett gelockt und schenkt mir immer mal wieder 10-15 Minuten Hoffnung, dass eine Fortsetzung der nächtlichen Ruhe alsbald zu erwarten sei.
Aber nö. Das wär´ ja langweilig. Und mal ehrlich- wäre es nicht auch total unfair, wenn Kind 1 nun alleine weiterschlafen müsste, während Kind 2 sich längst einen Platz in der front row der elterlichen Schlafstätte gesichert hat?

Während mein müder Kopf noch zwischen Hoffen und Bangen schwebt, hat der Schlafentzug gebeutelte Körper schon beherzt zu gepackt und auch Kind 1 schnaufend ins eine Etage höher gelegene Traumland geschleppt.

Nun liege ich da mit zwei konkurrierenden Co-Sleepern, die sich erfahrungsgemäß immer um ein Elternteil duellieren- meistens mich und träume mich weg. Ins verlockende Einzelbett der großen Tochter. Hach, wie schön das jetzt wär!

Und an die Tür häng‘ ich ein Schild: „Stop! Wegen Überfüllung geschlossen!“
Und, wenn sie nicht (schon wieder) geweckt wurde, dann träumt sie noch heute…

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Filed Under: Leben mit Kindern Tagged: Familienbett, Leben mit Kindern, Schlaflos

Unser knuspriges Frühstücks-Granola

4. Januar 2018

(Werbung, weil Marken erkennbar)

Seitdem ich Mama bin, bzw. seitdem meine Tochter mit isst, habe ich viel über unsere Lebensmittel gelernt und lege hohen Wert auf deren Inhaltsstoffe. Und da wir trotzdem gern mal ein Eis essen und auch nicht die Schokolade verschmähen wollen, die wir über´s Jahr geschenkt bekommen, habe ich unser knuspriges Frühstücks-Granola entwickelt, um an anderer Stelle auf gesündere Alternativen setzen.

Anfang letzten Jahres haben Leonie von minimenschlein.de und Dani von butterflyfish.de eine 21 Tage-Zuckerfrei Challenge gestartet, wo sie sowohl Facts über Zucker, ihre Erfahrungen ohne und hilfreiche zuckerfreie Rezepte  zusammen trugen.

Da gab es neben meinen Lieblings-Waffeln, zudem ein Rezept für ein zuckerarmes Frühstücksgranola. Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, mir auch Eines selber zu machen, um eine schnelle und leckere Alternative zum klassischen Butterbrot zu haben.

Ich habe mir aus Leonies Rezept und ein paar Anderen von pinterest.de meine eigene Mischung zusammen gestellt. Wobei man vieles austauschen oder beliebig erweitern kann.

Man kann beispielsweise verschiedene Kerne, Samen und Getreidesorten hinzufügen. Gepufftes Amaranth macht sich da genauso gut, wie Kokosflocken oder Kürbiskerne. Die Mandeln kann man auch gut durch Erdnüsse oder eine Nussmischung austauschen/ erweitern. Und gerade in den Wintermonaten mische ich auch mal einen Teelöffel Zimt unter.

Ich nehme am liebsten Kokosöl, möglicherweise klappt es aber auch mit Rapsöl, das wäre einen Versuch wert, wenn man den Kokosgeschmack überhaupt nicht mag.
Kokosöl mochte ich übrigens lange Zeit selber nicht, aber das von REWE bio, was ich verwende, finde ich sehr mild.

So, und nun viel Spaß beim ausprobieren und experimentieren. Berichtet doch mal von eurer persönlichen Lieblings-Mischung 🙂

Alles Liebe,
Sandra

REZEPT knuspriges Frühstücksgranola:

500gr 5-Korn-Mischung
200gr Mandeln, grob gehackt

2 EL Chia-Samen
2 EL LeinSamen
2-3 EL schwach entölter Kakao

120-150gr flüssiges Kokosöl

etwa 4 EL Ahornsirup oder anderes Süßungsmittel, zB Kokosblüten- oder Birkenzucker (wobei Letzterer sich bei mir nur sehr schlecht aufgelöst hat)
*die Menge variiert natürlich

je nach Geschmack, wobei man sich mit der Zeit ja auch an immer weniger Süße gewöhnt

1. Mandeln grob hacken * und mit der 5-Korn-Mischung vermengen

2. die Samen hinzufügen
3. das Kokosöl zB. im Wasserbad verflüssigen
4. Kakao und Zucker einrühren, bis sich beides aufgelöst hat
5. die flüssigen zu den trockenen Zutaten geben und gut verrühren
6. die Hälfte der Masse auf einem Backblech verteilen
7. pro Blech bei 13-14 Minuten und 180°Grad Umluft in den Backofen (Vorsicht es brennt schnell an**)
8. abkühlen lassen und in Vorratsbehälter abfüllen.

            

Bei mir hält so eine Ladung 1-1,5 Wochen, je nachdem wie oft die Kinder morgens mit essen 😉

*ich häksele die Mandeln im Thermomix auf Stufe 5 für etwa 6 Sekunden

**Die Hitze und Dauer variiert von Gerät zu Gerät, da muss man sich einfach vortasten, wie lange das Granola backen muss, damit es schon knusprig, aber nicht schwarz wird.

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Filed Under: Leckeres Tagged: essen mit Kindern, Frühstück, gesund, Granola, zuckerfrei

Alles nur in meinem Kopf

3. Januar 2018

Wie lange überlege ich jetzt schon, dass ich gerne bloggen möchte und wie viele scheinbare Hindernisse stehen mir da im Weg?
Ich möchte mich gern mitteilen, aber nicht zu viel.
Ich möchte gern gelesen werden, aber nicht von den „falschen“ Menschen.
Ich möchte gern gesehen werden, aber so wie ich mich auch sehe.
Ich möchte einfach anfangen, aber es direkt perfekt machen.
Ich möchte gerne meine Fotos zeigen, aber fühle mich noch nicht gut genug.

Eine kluge Ratgeberin hat mir mal gesagt: „Sandra, >Ja, aber< und >wenn dann< sind im Urlaub. Auf unbestimmte Zeit. Sie wurden so überstrapaziert, dass sie völlig ausgebrannt sind. Vielleicht versuchst du mal ohne die beiden auszukommen!“.
Fand ich einen guten Ansatz. Zumindest für den Moment.

Es dauerte nur nicht lange, da befand ich mich schon wieder in dieser Gedankenschleife.
Es gibt mindestens eintausend Gründe gegen das bloggen. Oh ja.

Aber am Ende sind die alle nur in meinem Kopf.
Ich muss einfach anfangen.
Auf den Leitsatz der letzten Jahre vertrauen „man wächst mit seinen Aufgaben“.
Es kribbelt mich in den Fingern. Immer wieder ploppen Ideen auf oder ich bin kreativ unterwegs und denke: „das könnte ich doch auf meinem Blog teilen“.
Ich denke, dass ist ein Zeichen ?
Also, raus aus der Komfortzone, raus aus meinem Kopf und rein ins Leben. Hier. Und Jetzt. Here I am. Sandra.

P.S.: Na, wer hat jetzt auch einen Ohrwurm von Andreas Bourani? 😉

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Filed Under: Gedachtes Tagged: einfach machen, Gedanken, Neuanfang

Wie schön, dass du hier bist!

Ich bin Sandra, Mama von zwei bezaubernden kleinen Mädchen und verheiratet mit meiner Jugendliebe. Zusammen wohnen wir in einem kleinen Häuschen am Stadtrand und genießen die Vorzüge aus beiden Welten. Ich interessiere mich für viele Dinge rund um die klassischen Familienthemen, fotografiere gern, bastle und dekoriere und freue mich nun hier einen Ort geschaffen zu haben, an dem ich all das bündeln und zeigen kann.

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